Fünf Jahre ist es nun her, dass ein rassistischer, extrem rechter Attentäter in Hanau zehn Menschen ermordet hat. Fünf Jahre schon kämpfen die Hinterbliebenen für Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen. Am 19. Februar wollen wir um 17:30 Uhr am Ludwigsplatz den Ermordeten gedenken und die Stimmen der Überlebenden, der Familien und Freund:innen und all ihrer Mitstreiter*innen verstärken. Denn auch fünf Jahre später, ist keine Gerechtigkeit in Sicht. Die Angehörigen müssen sich selbst darum kümmern, dass die Tatnacht lückenlos aufgeklärt wird, auf Hilfe und Unterstützung seitens der Behörden hoffen sie seit fünf Jahren vergebens. Untersuchungsausschüsse und Entschuldigungen sind mehr ein Feigenblatt, dass das Versagen des Staats vertuschen soll. Daran, die Radikalisierung und Bewaffnung des Täters zu erkennen und den Anschlag selbst zu verhindern, ist er gescheitert. Wir gedenken der Opfer und schließen uns den Forderungen der Initiative 19. Februar Hanau nach Aufklärung, Gerechtigkeit und Konsequenzen an. Erinnern heißt kämpfen!
Said Nesar Hashemi, Hamza Kenan Kurtović, Ferhat Unvar, Sedat Gürbüz, Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Vili Viorel Păun, Mercedes Kierpacz und Kaloyan Velkov